Nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in vielen anderen Bereichen schreiben Arbeitgeber ihren Angestellten eine bestimmte Berufskleidung vor. Nun stellt sich die Frage nach der Reinigung. Wer ist dafür zuständig?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Arbeits- und Berufskleidung: Erste Wahl bei Unternehmen
Nicht nur in der Gastronomie oder im Hotelgewerbe, sondern auch in anderen gewerblichen Bereichen wird eine bestimmte Berufskleidung vorgeschrieben. Meist ist diese in Funktion und Aussehen genau auf die Anforderungen des Unternehmens abgestimmt. Nur wenige Berufskleidung ist auch anderweitig einzusetzen. Ein Beispiel dafür ist der Anzug, in dem Bankmitarbeiter zur Arbeit erscheinen sollen, wobei sie diesen aber auch zu anderen Anlässen tragen können.
Angestellte in der Lebensmittelproduktion hingegen müssen besondere Anforderungen in puncto Hygiene erfüllen. In anderen Branchen wiederum geht es um die Sicherheit, die mit der Berufskleidung erhöht werden soll. Der Arbeitgeber stellt in diesen Fällen die Arbeitskleidung. Doch sie steht nicht nur für Funktionalität und Sicherheit, sondern auch für ein einheitliches Bild der Angestellten eines Unternehmens.
In Bezug auf die Reinigung gilt: Die beste Wahl ist eine kompetente und professionelle Wäscherei wie zum Beispiel Jonny Fresh aus der die Berufsbekleidung sauber, fleckenfrei und gebügelt zurückkommt. Dazu gleich mehr.
Vorteile von Berufsbekleidung für Unternehmen und Angestellte
Das Tragen von Berufsbekleidung birgt einige Vorteile, die sich sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Angestellten ergeben.
Die folgende Übersicht zeigt, was auf der „Pro-Seite“ des Tragens von spezieller Arbeitskleidung steht:
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Mehr Sicherheit durch passende Kleidung
In vielen Berufszweigen muss Arbeitskleidung getragen werden, weil diese wichtige Sicherheitsfunktionen erfüllt. Sie schützt den Körper vor Schnittverletzungen oder Quetschungen. Beispiele dafür sind unter anderem schnittfeste Stoffe, spezielle Handschuhe oder auch Sicherheitsschuhe. Das Tragen dieser Kleidung soll demnach vor Verletzungen schützen und ist in bestimmten Berufen Pflicht.
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Einheitliche Teamoptik
Kunden erkennen die Mitarbeiter eines Unternehmens auf den ersten Blick, wenn diese einheitlich gekleidet sind. Diese Teamoptik schweißt zusammen und ist für das Corporate Design unverzichtbar. Dieser Punkt mag für Angestellte, die nur im Büro tätig sind und keinerlei Kundenkontakt haben, zu vernachlässigen sein. Wer aber Kunden betreut, auf Messen und Veranstaltungen unterwegs ist und das Unternehmen repräsentiert, sollte die Kleidung im Unternehmensdesign tragen.
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Angestellte als Werbeträger
Mitarbeiteroutfits können mit dem Unternehmensslogan oder -logo bedruckt sein. Damit werden die Angestellten zu Werbenden, die den Unternehmensnamen nach außen tragen. Wichtig: Die Aufdrucke müssen dezent und stilvoll sein, damit die Mitarbeiter sich nicht als „laufende Litfaßsäule“, sondern immer noch gut gekleidet fühlen.
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Personalisierungen möglich
Berufsbekleidung kann nicht nur mit dem Logo und Namen des anstellenden Unternehmens, sondern auch mit Namen und Position ihres Trägers versehen werden. Solche Personalisierungen sind bei Kleidung, die auch privat getragen wird und Eigentum des Mitarbeiters ist, nicht möglich.
Anforderungen an die Berufsbekleidung
In vielen Branchen ist es festgeschrieben: Der Arbeitgeber darf Berufskleidung vorschreiben, Mitarbeiter haben sich danach zu richten, was getragen werden muss.
Sie haben kein Mitspracherecht, was zum Beispiel das Design, die Farbwahl oder die Art der Kleidung angeht. Wird der Angestellte aber durch die Kleidung in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt, hat er sehr wohl die Möglichkeit, sich gegen das Tragen der Kleidung auszusprechen.
Häufig unterscheidet sich die heute aktuelle Arbeitskleidung nicht allzu sehr von der Kleidung, die in anderen Bereichen des täglichen Lebens getragen wird. Früher übliche grobe Stoffe und förmliche Kleidung sind bequemer Berufsbekleidung gewichen, die durchaus einen gewissen Chic aufweist. Die Bandbreite an modischer Berufsbekleidung ist groß und viele Hersteller derartiger Kleidung bieten fast gleiche Modelle von Shirts oder Hosen auch für den Freizeitbereich an.
Dennoch muss hochwertige Arbeitsbekleidung einige Anforderungen erfüllen, die in dieser Art im Freizeitbereich nicht gestellt werden. Dazu zählen unter anderem der Tragekomfort, das Waschverhalten und vor allem die Funktionalität der Kleidung. Besonders wichtig sind daher die verwendeten Stoffqualitäten. Berufsbekleidung muss andere Anforderungen erfüllen als die übrige Kleidung.
Unter anderem müssen die folgenden Bedingungen erfüllt werden:
- feste Materialien
- schnitt- oder reißfeste Stoffe
- hohe Flexibilität für große Bewegungsfreiheit
- optimale Rücksprungwerte gegen Ausleiern der Kleidung
- hohe Farbechtheit
Diese Anforderungen sind nur beispielhaft zu verstehen, daneben gibt es noch zahlreiche weitere Aspekte, die hochwertige Berufsbekleidung erfüllen muss. Unter anderem geht es dabei um das Waschverhalten.
Arbeitskleidung waschen: Die professionelle Reinigung als A und O
Berufsbekleidung ist häufig stark verschmutzt, wobei vor allem im Fertigungs- und Werkstattbereich unter anderem Kontakt mit Ölen, Wachsen und Klebstoffen besteht. Im Labor kommen Chemikalien hinzu, im Lebensmittelbereich muss eine besondere Hygiene beachtet werden. Arbeitskleidung kann ihre Aufgaben nur erfüllen, wenn sie richtig gereinigt wird. Damit sollen Arbeitssicherheit und Optik wieder hergestellt werden. Doch die Reinigung zu Hause ist nicht empfehlenswert.
Wer muss die Berufsbekleidung waschen?
Wer Arbeitskleidung trägt, fragt sich sicherlich, wer für das Waschen der Kleidung aufkommen muss. In vielen Unternehmen ist es üblich, dass die Mitarbeiter die betreffende Kleidung mit nach Hause nehmen und dort waschen. Sie sind damit gezwungen, diese Kleidung zu tragen, obwohl sie vielleicht täglich eine andere Wahl treffen würden.
Zudem müssen sie die Kosten für die Kleidung aufbringen. Das Gesetz sieht das jedoch ein wenig anders, denn dort ist genau geregelt, wer die Arbeitskleidung waschen muss.
Schreibt der Arbeitgeber vor, welche Kleidung am Arbeitsplatz zu tragen ist und ist diese Kleidung auch nicht in den Bereichen außerhalb des Jobs nutzbar, muss der Arbeitgeber für die Reinigung aufkommen. Er muss die Kleidung selbst reinigen lassen oder die Kosten für die Reinigung übernehmen. Der Mitarbeiter hat damit keinerlei Verpflichtung, die Kleidung selbst zu waschen. Anders ist es bei Empfehlungen zur Berufskleidung.
Schreibt der Arbeitgeber seinen Angestellten in der Bank zum Beispiel Anzug oder Kostüm vor, sind diese Kleidungsstücke auch privat zu tragen. Für die Reinigung muss der Angestellte daher selbst aufkommen. Werden Anzug und Kostüm jedoch personalisiert und müssen mit dem Logo des Unternehmens bestickt werden, ist es wiederum Aufgabe des Arbeitgebers, sich um die Reinigung der Berufsbekleidung zu kümmern.
Darum sollte spezielle Arbeitskleidung nicht selbst gewaschen werden
Unabhängig von einer rechtlichen Regelung möchten viele Arbeitnehmer nicht darauf angewiesen sein, dass ihre Berufskleidung gereinigt wird. Sie möchten sie gern selbst daheim in die Waschmaschine stecken und am anderen Tag frisch gewaschen anziehen. Doch die schützenden Eigenschaften spezieller Kleidungsstücke können beim eigenständischen Waschen ohne eine besondere Behandlung verloren gehen.
Soll Kleidung von Handwerkern beispielsweise Wind und Wetter abhalten, muss diese imprägniert werden. Dieses Schützen gegen Durchnässen ist regelmäßig durchzuführen, das Waschen in der Waschmaschine kann die Schutzschicht zerstören oder zumindest deutlich reduzieren. Erfüllt sie dann nicht mehr ihren Zweck, kann der Arbeitnehmer keine Ersatzforderungen an den Arbeitgeber stellen, wenn die Wäsche vereinbarungsgemäß nicht zu Hause gewaschen werden sollte.
Dies sind die wichtigsten Gründe, warum Berufsbekleidung besser von einem Profi gereinigt wird:
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Gesundheitsgefahr
Wer beispielsweise im Labor arbeitet, kann Reste von Keimen oder Chemikalien in der Kleidung haben. Diese können beim Waschen zwar entfernt werden, verbleiben aber möglicherweise im Waschwasser und gelangen von hier aus in das Abwasser.
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Keine komplette Reinigung
Reste gefährlicher Stoffe verbleiben möglicherweise auf der Kleidung und können die Schutzeigenschaften mindern oder sogar zur Gesundheitsgefahr werden.
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Keine professionellen Produkte anwendbar
Eine Wäscherei arbeitet mit anderen Produkten, als zu Hause beim üblichen Wäschewaschen eingesetzt werden. Weichspüler und Fleckenentferner kommen bei den Profis eher nicht zum Einsatz. Wer die Berufskleidung daheim wäscht und derartige Produkte anwendet, wird gegenüber der Behandlung normaler Kleidung feststellen, dass sie weniger wirksam sind. Außerdem können die üblichen Haushaltsprodukte die schützenden Eigenschaften der Arbeitskleidung verringern.