Angesichts des anhaltenden Trends zur Digitalisierung setzen immer mehr Unternehmen auf Künstliche Intelligenz, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Trotzdem ist es wichtig anzuerkennen, dass nicht alle KI-Projekte erfolgreich sind. Viele scheitern und verschwinden still und leise auf dem „Friedhof der KI-Projekte“. Daher ist es von großer Bedeutung, über diese Fehlschläge zu sprechen und Strategien zu entwickeln, um sie frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
KI-Tools im Überfluss: Eine Frage der Notwendigkeit?
Durch die Nutzung von Programmierschnittstellen wie OpenAI konnten KI-Tools innerhalb kürzester Zeit entwickelt werden, was zu einem regelrechten Boom an KI-Projekten führte. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es wirklich für jede einfache Tätigkeit eine eigene KI-Lösung benötigt. Offensichtlich nicht, denn viele der kürzlich vorgestellten KI-Tools sind bereits wieder verschwunden.
Übersicht gescheiterter KI-Projekte auf der Website ‚AI Graveyard‘
Auf der Website „AI Graveyard“ werden zahlreiche gescheiterte KI-Projekte aufgelistet, darunter KI-Tools für das Verfassen von Werbetexten, Tiernamengeneratoren und Coding-Hilfen. Eine kurze Beschreibung genügt oft, um zu erkennen, dass viele dieser Projekte entweder mit etablierten Anbietern konkurrieren oder keinen tatsächlichen Mehrwert im Vergleich zu bereits vorhandenen Lösungen bieten.
Große Tech-Konzerne dominieren KI-Markt und verdrängen kleinere Anbieter
In der Welt der Künstlichen Intelligenz stellen sich KI-Projekte zunehmend einem weiteren Problem: der wachsenden Marktkonzentration. Große Tech-Konzerne wie Microsoft, Google und Adobe entwickeln immer mehr eigene KI-Werkzeuge und binden sie in ihre Produkte ein. Für kleinere Anbieter wird es dadurch immer schwieriger, sich in diesem umkämpften Markt zu behaupten. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Integration von PDF-Lesefunktionen in ChatGPT durch OpenAI, was anderen Projekten die Existenzgrundlage entzieht.
Das Tabuthema: Warum über gescheiterte KI-Projekte geschwiegen wird
In der digitalen Welt wird viel über die Potenziale und Risiken von KI diskutiert, jedoch wird selten über gescheiterte KI-Projekte gesprochen. Unternehmen sind oft nicht bereit, ihre Fehler öffentlich zu machen. Dennoch könnte der Austausch von Erfahrungen dazu beitragen, viele Probleme zu vermeiden. Es gibt einen großen, aber unbekannten Friedhof voller gescheiterter KI-Projekte, der verdeutlicht, wie wichtig der Erfahrungsaustausch ist.
Wie eine Hausarztpraxis für KI-Projekte: Früherkennung von Problemen
Um KI-Projekte vor dem Scheitern zu bewahren, ist eine umfassende Unterstützungs-Infrastruktur von großer Bedeutung. Ähnlich wie ein Hausarzt bei gesundheitlichen Beschwerden eine erste Untersuchung durchführt und gegebenenfalls an Spezialisten überweist, kann eine spezialisierte Instanz für KI-Projekte potenzielle Schwachstellen und Hürden frühzeitig erkennen und gezielt helfen. Finanzierungsmöglichkeiten, Prüfverfahren und Expertenempfehlungen sind einige der Möglichkeiten, wie diese Unterstützung bereitgestellt werden kann. Ein externer KI-Experte kann als Sparringspartner in Review-Gesprächen zielgerichtet Unterstützung bieten.
KI-Experten teilen Best Practices und senken Investitionskosten
Branchenverbände und Unternehmen könnten ihre Kräfte bündeln und Experten-Netzwerke gründen, um ihr umfassendes Wissen über KI-Anwendungen und Erfahrungen zu teilen. Durch den gemeinsamen Austausch könnten die Investitionskosten für KI-Projekte signifikant gesenkt werden, da teure Doppelentwicklungen vermieden werden könnten. Zudem würde der Austausch von Best Practices gefördert, was zu einer Steigerung der Effizienz und Qualität bei der Umsetzung von KI-Projekten führen würde.
Praxisnahe Herausforderungen bei der Umsetzung von KI-Projekten
Damit der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wirtschaft erfolgreich stattfinden kann, ist es essentiell, über die konkreten Herausforderungen zu sprechen, die sich auf dem Weg zum Erfolg ergeben können. Wenn Unternehmen diese Herausforderungen nicht alleine bewältigen können, steht ein KI-Experte zur Verfügung, der vertrauenswürdige Fachexperten empfehlen kann, um bei der Lösungsfindung zu helfen. Eine rechtzeitige Unterstützung und Expertise sind entscheidend, um Fehlschläge zu verhindern und KI-Projekte erfolgreich umzusetzen.
Es ist von großer Bedeutung, dass Unternehmen über ihre gescheiterten KI-Projekte sprechen, um von den Erfahrungen anderer zu profitieren und die Entwicklung des KI-Sektors voranzutreiben, sodass er sein volles Potenzial erreichen kann.
Bei Freshaholic Minds GmbH ist Hans-Jürgen Schwarzer als Leiter des KI-Teams tätig. Als studierter Informatiker verfügt er über umfassende Erfahrung im Bereich Künstliche Intelligenz. Darüber hinaus ist er Gründer des Start-ups, das Unternehmen dabei unterstützt, KI verantwortungsvoll einzusetzen.