Unsere Welt ist ein komplexes System voller Daten, Straßen und Flächen. Jeder Zentimeter der Erde ist – mehr oder weniger detailliert – in einem Register verzeichnet. Und je globalisierter und umfangreicher unser Wirtschaftssystem wird, desto mehr werden diese Daten benötigt, um logistische Abläufe bis ins kleinste Detail zu optimieren.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Historie bestimmt die Logistik
Die logistischen Netze der modernen Welt müssen gut geplant werden. Selbst kleinste Ungenauigkeiten können zu hohen Zeit- und Effizienzverlusten führen. Die bisherige Datenbasis wird dabei meist aus historischen Plandaten gewonnen, wie Bewegungsdaten, Kosteninformationen oder Artikelstammdaten. Gelegentlich wird diese Datenbasis um geographische Informationen erweitert.
Für die steigenden Marktanforderungen ist dieses Vorgehen nicht mehr aktuell. Denn der schnell wachsende Wirtschaftskreislauf erfordert kürzere Planungshorizonte, eine hochaktuelle Datenbasis und eine schnelle Adaptionsfähigkeit der Systeme. Historische Planungsdaten verlieren an Bedeutung.
Geodaten revolutionieren die Planung
Mithilfe der Straßen- und Geodaten ist es möglich, exakte Navigationssysteme und Distributionsmodelle zu entwickeln. Denn kommerzielle Daten gehen über den typischen Umfang von Straßennamen und Höchstgeschwindigkeiten hinaus. Die Datensätze enthalten auch Informationen wie die Steigung einer Straße, die Bodenbeschaffenheit oder die historischen Geschwindigkeiten, die auf den jeweiligen Wegen gefahren wird.
Durch die Fülle von Daten wird es möglich, schon vor Fahrtantritt präzise Zeiten für die anstehende Route zu berechnen, genauso kann der Kraftstoffverbrauch besser eingeschätzt werden. Gerade für größere Logistikunternehmen ist es dadurch möglich, ihr internationales Geflecht aus exakt getakteten Lieferfahrzeugen zu optimieren.
Der schnell wachsende Wirtschaftskreislauf erfordert kürzere Planungshorizonte ( Foto: Adobe Stock-Shutter2U)
Denn auch Unfallhäufigkeiten, der Zustand der Verkehrswege, Baustellen und Staus können in Echtzeit übermittelt werden, was die Wegeplanung sicherer und einfacher macht.
Außerdem sind die Daten zentral abrufbar und damit optimal für Teamwork geeignet.
Video: Was ist Logistikplanung? | IGZ – Die SAP Ingenieure
Geodaten blicken in die Zukunft
Geodaten bringen einen weiteren Vorteil mit sich: Mit ihnen ist es möglich, zukünftige Projekte exakt zu planen. Umfangreiche Datensätze können in mathematische Modelle umgewandelt werden, mit denen es möglich ist, komplexe Berechnungen anzustellen.
Ein Straßensystem kann beispielweise als Vielzahl von Vektoren angesehen werden, die jeweils mit Attributen versehen sind.
Ein konkretes Beispiel ist die Anordnung verschiedener Distributionszentren in einem Land. Mithilfe der Geodaten kann ein Unternehmen genau berechnen, an welchen Stellen Distributionszentren stehen müssen, um ein perfektes Gleichgewicht aus Kosten und Liefergeschwindigkeit zu erreichen.
Dafür werden die Daten der Vektoren visualisiert und statistisch aufgewertet, sodass die Positionierung der Zentren auf ein mathematisches Modell runtergebrochen werden kann.
Neben Daten über die Erreichbarkeit der Gebiete können hier Faktoren wie die Kaufkraft der Bevölkerung oder die wirtschaftliche Entwicklung einer Region in der Berechnung berücksichtigt werden.
Ein verlässlicher Anbieter für Geodaten ist die Schweizer Plattform Geoindex.io, über die in Echtzeit und mit Sofortzugriff Geodaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz abgerufen werden können.
Mit ihnen ist es möglich, die komplexen Logistik-Systeme unserer Welt in Zukunft bis zur Perfektion zu optimieren.
