Realogis hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 auf den Sektor der Industrieimmobilien spezialisiert. Das ist keine schlechte Wahl, wie die aktuellen Prognosen hinsichtlich des Immobilienmarktes für das kommenden Jahr beweisen.
Die Nachfrage nach gewerblichen Immobilien steigt
Um den Trend zu verstehen lohnt es sich, einen Blick auf die Zahlen des Jahres 2015 zu werfen. Vergangenes Jahr wurden deutschlandweit gewerbliche Immobilien im Wert von 55 Milliarden Euro an- oder verkauft. Um die Größe dieses Wertes adäquat einschätzen zu können, lohnt sich folgender Vergleich. 55 Milliarden Euro entsprechen etwa einem Sechstel des bundesdeutschen Haushaltes. Generell ist auf dem Markt für Gewerbeimmobilien ein Aufwärtstrend zu spüren: Das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien war fast ein Drittel höher als es noch im Jahr 2014 der Fall war. Auch im aktuellen Geschäftsjahr ist der Trend unverändert – doch woran liegt das?
In erster Linie sprechen diese Zahlen für den Investitionswillen der Deutschen und der internationalen Investoren, woran nicht zuletzt der Negativzins bzw. die niedrigen Verzinsungen Schuld sind. In dem Erwerb einer gewerblichen Immobilie sehen viele Anleger noch eine Möglichkeit, Ihr Vermögen gewinnbringend anzulegen. Das ist aufgrund des Aufwärtstrends zwar immer noch der Fall, dennoch nehmen auch hier aufgrund der steigenden Nachfrage die Renditen zunehmend ab. Auch bei gewerblichen Immobilien wird zwischen unterschiedlichen Asset-Klassen differenziert, die nachfolgend vorgestellt werden sollen.
Die verschiedenen Asset-Klassen der gewerblichen Immobilien
Vor allem Büroimmobilien sind besonders beliebt. Mit 47 Prozent am Transaktionsvolumen wird deutlich, dass nahezu die Hälfte aller Anlagemöglichkeiten in Büroimmobilien gesehen wird. Die zweitbeliebtesten gewerblichen Immobilien stellen die Einzelhandelsimmobilien dar. Diese sind besonders im Stadtkern eine lohnenswerte Investition. Industrie- und Logistikimmobilien nehmen etwa ein Zehntel des Transaktionsvolumens ein. An letzter Stelle der Beliebtheitsskala stehen Immobilien aus der Hotelbranche.
Auf die Asset-Klasse Industrie- und Logistikimmobilien hat sich auch das Unternehmen Realogis spezialisiert. Nachdem der Betrieb im Jahr 2005 im süddeutschen Raum, genauer in der Landeshauptstadt, mit der Fokussierung auf die genannte Asset-Klasse begann, kann eine zufriedenstellende Zwischenbilanz aufgestellt werden. Im Jahr 2016 hat das Immobilienberatungsunternehmen mit Hamburg ebenfalls den Markt in Norddeutschland erschlossen. Im Jahr 2016 betrug der Flächenumsatz im norddeutschen Raum etwa 175.000 Quadratmeter, wobei der Fokus dabei auf Industrie- und Logistikimmobilien lag. Realogis bewegt sich somit voll und ganz am Puls der Zeit, denn gewerbliche Immobilien boomen.
Langes Wachstum an Industrie- und Logistikimmobilien zu erwarten
Für Realogis war das 10. Geschäftsjahr seit der Gründung ein voller Erfolg. So hat das Unternehmen für das Jahr 2015 den höchsten Nettoumsatz verzeichnen können, der sich auf die Vermietung von Logistikimmobilien und von Industrieimmobilien bezieht. Die Steigerung zum Vorjahr lag bei 9%. Das steigende Interesse an Logistikimmobilien zeichnet sich schon die letzten Jahre ab. Der Trend geht nach oben und hier scheint auch kein Ende in Sicht zu sein. So wird davon ausgegangen, das auch in den nächsten Jahren der Wachstumsschub anhält, was vor allem durch die Nutzung von älteren Liegenschaften zu erwarten ist.
Warum es sich lohnt, in eine gewerbliche Immobilie zu investieren
Wer als Investor nach einer Anlagemöglichkeit sucht, sollte einmal den Blick in Richtung gewerbliche Immobilien bzw. Industrie- und Logistikimmobilien lenken. Hierbei sind die Renditen – momentan zumindest noch – verhältnismäßig hoch. Während die Investition in Wohnimmobilien lediglich eine Verzinsung von etwa 3 Prozent aufweist, ist dies bei Industrie- und Logistikimmobilien noch deutlich höher. Zwischen 4 und 4,5 Prozent lauten hier die aktuellen Verzinsungen. Diese Renditen erklären auch die hohe Nachfrage, die so schnell nicht nachlassen wird.
Es gilt, aufwendige Recherchen anzustellen oder auf einen vertrauensvollen Partner zu setzen, um die passende Immobilie zu finden. Sowohl als Anlagemöglichkeit als auch zur eigenen Nutzung müssen die gewerblichen Immobilien rundum passen.
Realogis und die Hansestadt Hamburg
Wie bereits vorangehend erwähnt, hat sich Realogis als Beratungsunternehmen auf Logistik- und Industrieimmobilien spezialisiert und insbesondere den norddeutschen Markt zunehmend erschlossen. Als besonderes Beispiel ist hier die Stadt Hamburg zu nennen. Im September wurde bekannt, dass das Unternehmen mehr als 10.000 Quadratmeter Lager- und Industriefläche an mittelständische Unternehmen vermitteln konnte. Die Vermittlung leer stehender Flächen bzw. die direkte Neuvermietung neuer Objekte hat nicht nur für die Unternehmen selbst positive Effekte, sondern in erster Linie auch für die Stadt Hamburg.
Schnelles Reagieren in Sachen gewerblicher Vermietung macht die Hansestadt als Standort attraktiver, was nicht zuletzt auch auf die Bürger umgelegt werden kann. Mehr Einnahmen durch Gewerbe- und Grundsteuer kann die Stadt auch wieder zugunsten der Bürger umlegen: Unterstützung im sozialen Bereich, Förderung der Bildung etc. sind die positiven Effekte, die ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit sich bringt.
Realogis und die Hauptstadt Berlin
Nun könnte man sagen, dass die Vermietung von Logistikimmobilien gerade in einer Metropole wie Hamburg, in der Logistik eine besonders große Rolle spielt, natürlich ein breites Feld bei einem Unternehmen ausmacht. Doch auch der Blick auf Berlin zeigt, dass Realogis einen guten Weg gefunden hat. Im Jahr 2015 wurde hier die fünfte Niederlassung eröffnet und bereits ein Jahr nach der Eröffnung kann eine Vermittlung von 17.000 Quadratmetern verzeichnet werden. Im Hinblick auf die gesamten Marktteilnehmer in diesem Bereich macht dies immerhin 20% vom gesamten Umsatz aus – und dies ist nur auf das erste Quartal bezogen. Interessant ist ein Blick auf die Segmente. Hier lässt sich sagen, dass es neben vielen Kleinstabschlüssen auch durchaus große Anmietungen gibt, was deutlich macht, dass der Bedarf in der Hauptstadt besteht.
400.000 Quadratmeter für Berlin in 2016?
Dennoch ist die Hauptstadt natürlich ein hart umkämpftes Pflaster, doch die Prognosen von Realogis sehen gut aus. So ist für das Jahr 2016 ein Umsatzvolumen von bis zu 400.000 Quadratmetern geplant. Bisher jedoch fehlen dem Unternehmen noch große Deals, der Blick in die Zukunft ist dennoch positiv. So sind einige Flächen noch in Arbeit, die dann in die Vermietung gehen können. Die Flächenknappheit in Berlin ist aber ein Grund zur Sorge. Vor allem im Süden von Berlin sieht es inzwischen problematisch aus. Hier kann es sich lohnen, für die Erschließung von Flächen in Richtung Westen zu gehen. Auch hier gibt es interessante Flächen, die für die Logistikbranche durchaus optimal sein können.
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