Airbus beauftragt Bau von emissionsarmen RoRo-Schiffen mit Flettner-Rotoren

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Airbus hat beschlossen, seine Emissionen zu reduzieren und hat daher den Bau von drei RoRo-Schiffen mit Flettner-Rotoren in Auftrag gegeben. Diese Technologie erzeugt Auftrieb durch Wind und treibt das Schiff an. Gleichzeitig hat Louis Dreyfus Armateurs ein Drachen-basiertes Antriebssystem entwickelt, das erfolgreich getestet und validiert wurde. Diese innovative Lösung zur Emissionsreduzierung zeigt das Engagement beider Unternehmen für eine nachhaltigere Schifffahrt.

Airbus beauftragt Louis Dreyfus Armateurs mit Bau emissionsarmer RoRo-Schiffe für Flugzeugteiltransport

Im Rahmen eines Auftrags von Airbus wird Louis Dreyfus Armateurs drei moderne RoRo-Schiffe bauen, besitzen und betreiben, die die bestehende Flotte des Flugzeugherstellers ersetzen sollen. Diese Schiffe werden mit einem windunterstützten Antrieb ausgestattet sein, um den Transport von Flugzeugteilen über den Atlantik emissionsarm zu gestalten. Airbus wird exklusiv diese Schiffe chartern, um seine Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig den Transportbedarf zu decken.

Die neuen Schiffe, die Airbus zwischen 2026 und 2030 in Betrieb nehmen wird, sollen einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der jährlichen Emissionen des Unternehmens leisten. Aktuell beträgt der CO2-Ausstoß 68.000 Tonnen pro Jahr, doch diese Zahl soll bis 2030 auf 33.000 Tonnen halbiert werden. Mit diesem Vorhaben zielt Airbus darauf ab, seine industriellen Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 2015 um fast zwei Drittel (63%) zu senken und somit das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen.

Die neuen Schiffe von Airbus werden mit sechs Flettner-Rotoren ausgestattet sein, die eine innovative Technologie nutzen, um durch Wind Auftrieb zu erzeugen und das Schiff voranzutreiben. Zusätzlich sind zwei Dual-Fuel-Motoren vorhanden, die sowohl mit marinem Dieselöl als auch mit E-Methanol betrieben werden können. Eine Routing-Software wird verwendet, um die Reise der Schiffe über den Atlantik zu optimieren und den Widerstand durch ungünstige Meeresbedingungen zu minimieren.

Airbus plant, seine gecharterten Schiffe allmählich durch neue Schiffe zu ersetzen, um Flugzeugkomponenten zwischen Saint-Nazaire, Frankreich, und der Endmontagelinie in Mobile, Alabama, zu transportieren, während die monatliche Produktion von A320-Flugzeugen auf 75 erhöht wird.

Das RoRo-Schiff Ville de Bordeaux von Louis Dreyfus Armateurs wurde erfolgreich als Datenerfassungs- und Validierungszentrum für das Seawing-Windantriebssystem von Airseas im Atlantikgebiet eingesetzt. Durch den Einsatz von Automatisierungstechnik konnte das Seawing-System während dynamischer Flüge gesteuert und kontrolliert werden, bei denen der Drachen Figurenacht-Muster flog.

Airseas konnte durch die Tests das Automationssystem der Technologie erfolgreich validieren, das die dynamischen Flüge des Seawing-Systems ohne menschliches Eingreifen steuert. Dieser Erfolg baut auf vorherigen technischen Erfolgen während der Seetests auf der Ville de Bordeaux auf, darunter die Validierung der automatisierten Start- und Landephase sowie der ersten Zugflüge mit dem Drachen in „statischer“ Position und den dynamischen Flügen, bei denen die Zugkraft des Drachens erhöht wurde, so Airseas.

Das Seawing-System des Entwicklers der Drachentechnologie konnte durchschnittlich 16% Kraftstoff- und Emissionseinsparungen für eine „normalisierte transatlantische Reise“ nachweisen. Dies ist ein beeindruckendes Ergebnis, das zeigt, wie effektiv windunterstützte Schifffahrtstechnologien sein können. Das Unternehmen ist optimistisch, dass es in Zukunft weitere Verbesserungen geben wird, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen noch weiter zu reduzieren.

Die erwarteten Kraftstoff- und Emissionseinsparungen von 16% wurden aufgrund der Zugkraftmessungen während der letzten Seetests auf dem RoRo-Schiff Ville de Bordeaux berechnet. Das Ergebnis ist konsistent mit dem Entwicklungsplan des Seawing-Systems, der durchschnittliche Einsparungen von 20% vorsieht. Diese vielversprechenden Daten unterstreichen das Potenzial der windunterstützten Schifffahrtstechnologie, die Umweltauswirkungen des Seeverkehrs erheblich zu reduzieren.

Airseas plant als nächste Schritte auf der Seawing-Entwicklungsroadmap Bodentests in seinem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dakhla, Marokko, um die Leistung und Effizienz des Seawing-Systems weiter zu optimieren. Zusätzlich werden Seetests auf einem 211.982 Tonnen großen Capesize-Schiff durchgeführt, das der japanischen Reederei K Line gehört. Diese Tests dienen dazu, die Funktionalität und Zuverlässigkeit der Seawings in realen maritimen Umgebungen zu überprüfen und weitere Erkenntnisse für zukünftige Verbesserungen zu gewinnen.

Louis Dreyfus Armateurs plant, auf einer seiner 100 Schiffe starken Flotte drei Saugsegel zu installieren. Diese innovative Technologie nutzt den Wind, um die Schiffe anzutreiben und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Durch den Einsatz von Saugsegeln können die Emissionen des Schiffsverkehrs erheblich gesenkt werden, was zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Schifffahrt beiträgt.

Airbus und Louis Dreyfus Armateurs arbeiten zusammen an umweltfreundlicher Schifffahrtstechnologie

Die Zusammenarbeit zwischen Airbus und Louis Dreyfus Armateurs zielt darauf ab, die Emissionen des Flugzeugherstellers durch den Einsatz von windunterstützten Schifffahrtstechnologien deutlich zu reduzieren. Die neuen RoRo-Schiffe von Louis Dreyfus Armateurs werden mit Flettner-Rotoren und Dual-Fuel-Motoren ausgestattet sein, was zu erheblichen Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch und den Emissionen führen wird. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Das Seawing-System von Airseas hat gezeigt, dass automatisierte Drachenflüge eine effektive Methode sind, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen im Schiffsverkehr zu reduzieren. Die vielversprechenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass die windunterstützte Schifffahrtstechnologie eine vielversprechende Lösung für die Umweltauswirkungen des Seeverkehrs sein kann. Durch weitere Entwicklungen und Tests können die Einsparungen noch weiter optimiert werden, was zu einer nachhaltigeren Zukunft für die Schifffahrtbranche führen kann.

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