Nachhaltigkeit in der Büromittelbeschaffung: Wie sich „grünes Büro“ und individuelle Lieferungen vereinbaren lassen

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Aktuelle Themen im Bereich der Logistik sind die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit. Auch in jedem Büro spielen diese Aspekte eine Rolle. So stellt sich die Frage bei der Büromittelbestellung: Vereinbaren sich „grünes Büro“ und individuelle Lieferungen?

Nachhaltige Büromittel: Effiziente Ausstattung trifft auf umweltbewusstes Arbeiten

Ob im Großraumbüro, Homeoffice oder hybriden Arbeitsplatz – die richtigen Büromittel sind entscheidend für effiziente Prozesse und ergonomisches Arbeiten. Von Schreibwaren über Organisationstools bis hin zu digitaler Peripherie reicht das Spektrum moderner Büroausstattung. Eine durchdachte Auswahl steigert nicht nur die Produktivität, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Diese Einführung zeigt, worauf es bei der Auswahl und dem Einsatz von Büromitteln ankommt.

Grünes Büro und Büromittelbeschaffung: Kombination ist möglich

In jedem Unternehmen sowie in der öffentlichen Verwaltung spielt das Thema Nachhaltigkeit eine übergeordnete Rolle.

Dennoch wird nicht selten nach einem Büromittelversand mit kurzen Lieferzeiten gesucht, wobei das Hauptaugenmerk auf der Dauer des Bestell- und Lieferungsprozesses und nicht auf der Nachhaltigkeit liegt.

Tatsächlich ist es aber möglich, beide Aspekte miteinander zu verbinden und ein hohes Tempo mit den Anforderungen an das grüne Büro zu kombinieren.

Maßgeblich dafür verantwortlich ist die Wahl des Büromittelverkäufers, der seinerseits auf ausgewählte Logistiker setzt, die eigene Umweltmaßstäbe hoch ansetzen.

Ob im Großraumbüro, Homeoffice oder hybriden Arbeitsplatz – die richtigen Büromittel sind entscheidend für effiziente Prozesse und ergonomisches Arbeiten. (Foto: AdobeStock - 366109947  Atlas)

Ob im Großraumbüro, Homeoffice oder hybriden Arbeitsplatz – die richtigen Büromittel sind entscheidend für effiziente Prozesse und ergonomisches Arbeiten. (Foto: AdobeStock – 366109947 Atlas)

Die wichtigsten Faktoren im Überblick

Die Vielzahl an Inhalts- und Wertstoffen in Büromitteln und -ausstattungen macht es nicht gerade einfach, den Fokus auf die Nachhaltigkeit zu legen. In dem Zusammenhang kommt es unter anderem auf diese Aspekte an:

  • biologische Abbaubarkeit
  • Nutzung nachwachsender Rohstoffe bei der Herstellung
  • Möglichkeit der Wiederauffüllung bei Verbrauchsmaterialien
  • Recycelbarkeit der Endprodukte
  • Sicherstellung sozialer und ökologischer Standards während der Herstellung der Produkte
  • Transparenz der Lieferketten
  • Regionalität zur Vermeidung langer Lieferwege

Wer nun aber davon ausgeht, dass während eines typischen Bürotags Toner und Druckerpapier aufgebraucht wurden und eine Neubestellung nötig ist, wird sich darüber im Klaren sein, dass die oben genannten Aspekte selbst bei dem Wunsch nach einem möglichst grünen Büro kaum umsetzbar sind. Es kommt daher darauf an, bestimmte Produkte zu finden, die bei zuverlässigen Verkäufern erworben und durch einen nach ökologisch verträglichen Maßstäben arbeitenden Logistiker geliefert werden. Sind entsprechende Partner gefunden worden, wird ein ständiger Vergleich zwischen den Anbietern überflüssig.

Nachhaltiger Bürobedarf schützt die Umwelt

Um ein grünes Büro wirklich umsetzen zu können, kommt es auf gut überlegte Einkäufe an. Investiert werden sollte beispielsweise nur in recycelte und recycelbare Materialien, um Ressourcen zu schonen. Papier für Kopierer und Drucker, Schreibblöcke etc. sollten aus recyceltem Material sein, wobei auch die jeweilige Verpackung recycelbar sein sollte. Hier gilt die 80-Prozent-Regel: Mindestens 80 Prozent des verwendeten Produkts sollten aus recyceltem Material hergestellt worden sein, wenigstens 80 Prozent der Verpackung und des Produkts sollten recycelbar sein.

Gleichzeitig ist es von größter Bedeutung, auf digitale Lösungen zu setzen und konventionelle Produkte wie Papier oder Karton möglichst aus dem Büro zu verbannen. Statt eines Archivs in Form einer Aktensammlung kann ein Cloud-Speicher verwendet werden, statt der üblichen Briefe gibt es E-Mails. Unterlagen werden elektronisch gespeichert und nur noch dann ausgedruckt, wenn dies wirklich nötig ist. Letzten Endes wird damit nicht nur die Umwelt geschont, sondern der Alltag im Büro wird effizienter.

Auch damit wird das Büro grüner

Zahlreiche weitere Maßnahmen für ein grünes Büro helfen dabei, die Umwelt zu schonen. Zu nennen sind hier unter anderem:

  • Auf Energieersparnis setzen: Werden neue Geräte für das Büro angeschafft, sollte darauf geachtet werden, dass diese möglichst energiesparend sind. Entsprechende Kennzeichnungen finden sich auf den Geräten selbst und werden von den Herstellern publiziert.
  • Umweltfreundlichen Schreibbedarf wählen: Kugelschreiber gibt es heute aus recycelten Materialien. Sie sollten unbedingt nachfüllbar sein, um den Kunststoffabfall zu reduzieren. Auch Stifte aus Holz sind eine gute Wahl.
  • Einwegprodukte vermeiden und auf Reparaturen setzen: Wiederholt nutzbare Produkte sind umweltverträglicher als solche, die nur einmal verwendet werden können. Außerdem sollten die Geräte der Büroausstattung reparaturfähig sein, um Elektronikschrott zu vermeiden.
  • Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten: Es sollte nur mit Lieferanten zusammengearbeitet werden, für die Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert hat. Das Anbieten von umweltfreundlichen Produkten, ökologisch sinnvollen Transportmöglichkeiten sowie eigene Initiativen zum Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Hinweise auf nachhaltig agierende Lieferanten.

Die Verbindung des grünen Büros mit individuellen Lieferungen

Wer etwas im Onlineshop bestellt, erwartet eine rasche Lieferung. Wie genau diese umgesetzt werden soll, spielt dabei selten eine Rolle, dabei ist genau das die Frage, die im Hinblick auf die Nachhaltigkeit individueller Bestellungen beantwortet werden sollte. Wer beispielsweise auf Express-Lieferungen setzt, nimmt dafür in Kauf, dass Versender und damit Logistiker häufig zusätzliche Wege haben. Sie haben seltener die Möglichkeit, Bestellungen zu bündeln und damit Wege zu sparen. Das wiederum sorgt für einen deutlich höheren Emissionsausstoß und für einen geringeren Umweltwert. Das grüne Büro lässt sich nur umsetzen, wenn auch Kompromisse gerade im Hinblick auf Lieferzeiten gemacht werden. In den meisten Fällen ist es zudem so, dass eine rasche Lieferung zwar angenehm, doch nicht wirklich nötig wäre. Insofern erfordert ein grünes Büro, in dem auf individuelle Bestellungen und Lieferungen gesetzt wird, ein gewisses Maß an Planung, sodass es nicht zu Materialengpässe kommen kann. Genau diese sind es häufig, die Expresslieferungen nötig machen, was die Umwelt extrem belasten kann.

Nutzung von Apps für mehr Nachhaltigkeit im Büro

Mittlerweile gibt es Apps, die unter anderem die Aufschlüsselung von Emissionen, die bei Transporten anfallen, visualisieren. Zudem können Apps genutzt werden, mit deren Hilfe nachhaltige Lieferanten oder Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen, ausgewählt werden können. Werden die Maßstäbe bei der Auswahl passender Businesspartner besonders hoch angesetzt, können diese Apps auch für Selbstständige und Mitarbeiter im Büro hilfreich sein. Firmen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, sollten die Nutzung derartiger Apps zum Standard erheben.

Mittlerweile gibt es Apps, die unter anderem die Aufschlüsselung von Emissionen, die bei Transporten anfallen, visualisieren. (Foto: AdobeStock - 1110335403  metamorworks)

Mittlerweile gibt es Apps, die unter anderem die Aufschlüsselung von Emissionen, die bei Transporten anfallen, visualisieren. (Foto: AdobeStock – 1110335403 metamorworks)

Exkurs: Neue Wege für Lieferanten

Die gesamte Logistikbranche ist geprägt durch Automatisierung, Digitalisierung sowie das Internet of Things.

Mehrere Trends werden sich binnen der nächsten zehn Jahre manifestieren, wobei sich Anbieter und Lieferanten bereits jetzt gut anhand verschiedener Kriterien unterscheiden lassen.

Wer also Büromittel oder Produkte zur Büroausstattung erwerben möchte, sollte seinen Lieferanten diesbezüglich genauer unter die Lupe nehmen.

Insgesamt lässt sich dabei feststellen, dass die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Logistik eine größere Rolle denn je spielen und inzwischen hervorragend dazu geeignet sind, den perfekten Businesspartner zu finden.

Dabei ist es lohnend, einen Blick auf die Aspekte zu werfen, die für Logistiker in den nächsten Jahren relevant sein werden.

Die Trends in der Logistikbranche

Nicht nur Logistiker sollten wissen, was in den nächsten Jahren auf sie zukommen wird. Auch für Büromitarbeiter und Selbstständige, die Büromaterialien bestellen wollen, sind die kommenden Trends in der Logistikbranche relevant. Zu diesen zählen:

  1. Nachhaltigkeit

Eine Vielzahl an gesetzlichen Rahmenbedingungen ist bereits einzuhalten, um Transporte umweltverträglicher zu machen. Darüber hinaus definieren viele Transportunternehmen eigene Standards, die sie auch gegenüber ihren Kunden definieren. Keine oder weniger Leerfahrten, keine Express-Lieferungen, die Optimierung der Logistikstrategien und -prozesse sowie ganzheitliche Konzepte sind für die Branche relevant.

  1. Digitalisierung

Digitalisierung erlaubt nicht nur eine effizientere Logistikplanung, sondern auch eine verbesserte Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren sowie die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz. Eine intelligente Routenplanung, vorausschauende Bestandsmanagements und eine gesteuerte Ladungsplanung sind nur drei wesentliche Vorteile, die mit der Digitalisierung einhergehen und die Logistikwelt voranbringen.

  1. Automatisierung

Auch in der Logistikbranche fehlen Fachkräfte. Diese werden durch die Nutzung von Robotern und automatisierten Fahrzeugen zumindest teilweise ersetzt. Viele Logistiker automatisieren immer weitere Prozesse, um anspruchsvollen Aufgaben auch im Zuge des Fachkräftemangels gerecht werden zu können. Eine Zwischenstufe stellen die Cobots dar, die zwischen Mensch und Maschine vermitteln und je nach Bedarf programmiert werden können. Sie analysieren die Aktivitäten des Menschen und sollen dafür sorgen, dass die Sicherheit im Unternehmen bei allen Arbeitsschritten gewährleistet ist.

  1. Autonomes Fahren

Auch wenn es derzeit noch so aussieht, als würden einige Jahre bis zu einem vollständig autonomen Fahren ins Land gehen, stellt dieses doch einen wichtigen Trend innerhalb der Logistikbranche Europas dar. Aktuell gehen Experten davon aus, dass autonom fahrende Liefer- und Lastkraftwagen die Transportlogistik revolutionieren werden. Es werden keine Lenk- und Ruhepausen nötig, was für kürzere Lieferzeiten und geringere Transportkosten sorgen könnte. Gerade bei Bestellungen, die individuell sind und möglichst rasch geliefert werden sollen, ist die Nutzung autonomer Transportangebote denkbar.

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