Die ein oder anderen haben es bereits in den Medien gehört. DHL aber auch Amazon werden die Logistik in Richtung Digitalisierung immer weiter vorantreiben. Denn vor allem im Bereich der Logistik versprechen sich die Unternehmen durch die digitale Revolution enorme Vorteile.
Das Internet als Treiber der Wirtschaft
Erst durch das Internet wird die Optimierung der kompletten Wertschöpfungsprozesse eines Unternehmens ermöglicht. Eine schnellere Reaktion auf schwierige Umstände oder unvorhergesehene Ereignisse sind durch eine durchgängige Vernetzung machbar. Aber auch eine genaue Zuteilung von Anforderungen und Aufgaben sowie deren Überwachung sind durch den Einsatz der digitalen Technik besser umzusetzen.
Nach Expertenmeinung wird alleine bis 2020 wird mit einer weltweiten Vernetzung von 50 Milliarden Geräten im Internet gerechnet. Lagerungen und Frachttransporte werden damit wesentlich schneller und effizienter organisiert werden können. Insgesamt versprechen sich die Unternehmen damit eine wesentliche Beschleunigung in der Transport- beziehungsweise Lieferkette.
Als enorm wichtig werden hierbei vor allem einsetzbare Geräte betrachtet, die in der Lage sind, in Echtzeit über WLAN zu kommunizieren. Ausgehend von aktuellen Standortdaten der Fahrzeuge und transportierten Waren bis hin zu aktuellen Sensordaten, die nachweisen, dass Kühlketten eingehalten werden oder bei Gefahr der Unterbrechung der Kühlung rechtzeitig Alarm schlagen. Ebenso schaffen andere optimierte Sensorsysteme weitere Vorteile:
Ein Erschütterungssensor, gerade im Bereich des Güterwagontransports, kann aufzeigen welchen Erschütterungen die Ware ausgesetzt ist oder war. So kann dadurch auch bei Beschädigung der Ware Ort und Zeitpunkt nachvollzogen werden und verantwortliche Ursachen zur Verantwortung gezogen oder eliminiert werden. Wichtig ist, dass durch eine Überwachung in Echtzeit aussagekräftige Daten über den Transport und die gesamte Wertschöpfungskette entstehen.
Einfluss der optimierten Wertschöpfungskette auf die Börse
Ein möglichst reibungsloser Verlauf in der gesamten Wertschöpfungskette, ermöglicht somit eine Minimierung der Verluste durch verlorene oder defekte Waren oder verlorene Zeit. Je genauer die ineinandergreifenden Transportketten aufeinander abgestimmt sind, desto weniger Verlust ist in der Wertschöpfungskette zu erwarten. GPS und hochsensible Kilometerzählsensoren lassen auch den Transport im Bereich der Güterwagen schon heute sehr viel effizienter und abgestimmter von Statten gehen.
In Verbindung mit der immer schnelleren Versendung und Zulieferung verändert sich schließlich auch der Handel mit den Rohrstoffen an der Börse. Angebotsdefizite können schneller ausgeglichen werden. Die Folge ist, dass Anleihen an der Börse nicht mehr so stark schwanken. Je stärker die Logistikbranche wächst, desto stabiler werden demnach viele der festverzinslichen Wertpapiere und damit auch die Anzahl an ausgesprochenen Kaufempfehlungen. Die Börse profitiert somit ebenso von den Optimierungen in den Lieferprozessen und der Wertschöpfungskette.
Wer daraus eigenen Nutzen ziehen möchte, kann sich somit über Anleihen am Wachstum und Erfolg der Logistikbranche beteiligen. Allerdings existiert an der Börse ein eigener Broker-Markt, der ebenso Einfluss auf die tatsächliche Gewinnteilnahme hat. Es sind bereits Broker pleite gegangen und wenn das jeweilige Land nicht über eine Einlagensicherung verfügt, sind Kundengelder schnell weg. Ein Blick auf die Erfahrungsberichte von Brokern wie Activtrades , GKFX, LYNX, Comdirect sind folglich unabdingbar.
Der Effekt auf den Endkunden
Auch der Endkunde selber wird auf Dauer durch die verstärkte Digitalisierung der Logistikbranche profitieren. In einigen Sektoren ist der Nutzen schon jetzt deutlich zu spüren. Warentransporte vom Händler zum Kunden können bereits jetzt bei einigen Unternehmen selbst eingesehen werden. Dadurch ist eine Optimierung der Lieferprozesse möglich. Der Kunde weiß genau wann an ihn versendete Waren bei ihm eintreffen.
Zu den besagten Unternehmen gehört der Deutsche Paketdienst DPD. Dieser verfügt bereits seit einiger Zeit über ein Sendungsverfolgungssystem, dass dem Nutzer eine Verfolgung der Lieferung in Echtzeit ermöglicht. Über Einbindung einer Straßenkarte sind die Strecke und der aktuelle Zeitpunkt des Zubringerfahrzeugs über das Internet einsehbar. Das flexible Teilen und zur Verfügung stellen von Informationen an einen selbst bestimmbaren Personenkreis in Echtzeit stellt somit den nächsten Schritt der digitalen Revolution dar.
Wie viele Endkunden zukünftig davon profitieren könnten wird deutlich, wenn die Größe der Branche in Betrachtung gezogen wird. Die Logistik-Branche rangiert in Deutschland direkt auf Platz 3 hinter der Automobil-Branche und dem Handel. Etwa 60.000 Unternehmen kommen aus dem Logistik-Bereich. Über drei Millionen Menschen sind hierzulande in dieser Branche beschäftigt und erwirtschafteten 2016 einen Umsatz von rund 258 Milliarden Euro.
Und am gesamten europäischen Logistik-Markt hat Deutschland immer noch einen Gesamtanteil von 25 Prozent. Somit sind Kunden aus ganz Europa und auch über die europäischen Grenzen hinaus Betroffen. Nicht umsonst hat Deutschland immer noch den Status einer Exportnation. Die Weiterentwicklungen der Branche müssen daher weitestgehend von hier aus gehen.
Ein Blick in die Zukunft
Von den positiven Entwicklungen Betroffen sind nicht nur die Kunden. Auch vereinfachte Arbeitsbedingungen der drei Millionen Beschäftigten werden die Branche positiv verändern. Es ist zu erwarten, dass einige der Arbeitsplätze aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung nicht mehr benötigt sind. Doch gleichzeitig ist von einem weiteren Wachstum der Branche auszugehen, so dass dennoch in Zukunft zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.
Auch wenn es viele positive Aspekte im Bereich der Wertschöpfungskette gibt, wird der Hauptfokus weiterhin auf verbesserte Transportprozesse mittels des Internets liegen. Zwischen Zulieferern, Hauptunternehmen und Konsumenten wird es um eine noch individuellere Belieferung gehen.
Immer mehr Unternehmensbereiche fangen an ihren Logistikbereich auszubauen. Wo bisher überwiegend Amazon und Co für einen Großteil des Handels und Verkaufs verantwortlich waren, fangen nun auch Lebensmittelketten wie Rewe oder Kaufland an, ihre Waren Online zu verkaufen und per Lieferservice anliefern zu lassen.
- Bonitätsprüfungen automatisieren
Doch neben der individuellen Belieferung werden auch weitere Aspekte eine immer größere Rolle spielen. Dazu gehört unter anderem die Bonitätsprüfung von Geschäftspartnern. Gerade die Bonitätsprüfung kann für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens entscheidend sein. Bisher finden diese Prüfungen noch selten statt. Die Folge davon: Ein schlechtes Zahlungsverhalten der der Geschäftspartner oder Endkunden kann die Finanzsituation des Unternehmens gefährden.
Je häufiger und eventuell automatisierter die Abfragungsprozesse ablaufen, desto besser sieht die Liquidität in den Unternehmen aus, wodurch auch alle andere Prozesse in der Wertschöpfungskette profitieren.
- Lagerlogistik optimieren
Ein weiterer Punkt ist der vermehrte Einsatz mobiler Technik. Vor allem in der Lager-Logistik ist damit ein Erfassen und Reagieren in Echtzeit möglich. Auch repetitive Arbeitsschritte können durch Geräte verkürzt werden. Die handgroßen Mobilcomputer haben bereits zu einer kleinen Revolution im Lagerbereich geführt. Bis zu 14 Prozent ist die Produktivität der Mitarbeiter durch den Einsatz der Geräte angestiegen. Lieferzeiten konnten um bis zu 30 Prozent verkürzt und Lagerhaltungskosten um etwa 10 Prozent verringert werden.
Weitere Technik in diesem Bereich lässt die Prozesse vermutlich noch weiter optimieren. Vorausgesetzt, dass die Bedienbarkeit der Geräte trotz einer höheren zu verarbeitenden Informationsdichte und zusätzlicher qualitativer Messwerte übersichtlich und unkompliziert bleibt.
- Güterverkehr ausbauen
Wodurch die Logistik ebenfalls profitieren wird, sind neue Entwicklungen aus dem Bereich des Güterverkehrs. Die Straßen sind immer überfüllter mit Autos, und Staus gehören immer häufiger zum Alltag. Durch eine vermehrte Umlagerung der Waren auf das Schienennetz, kann dem entgegengewirkt werden. Aktuelle Forschungen im Bereich der Hochgeschwindigkeitstechnik, lassen den Güterverkehr für den Gütertransport lukrativ erscheinen. Insgesamt wird bis 2030 mit einer weiteren Steigerung des Güterverkehrs um gut 40 Prozent gerechnet.
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