swissterminal: intermodale Bahnverbindung Rotterdam Österreich für maritime Container

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Swissterminal, ein integrierter Logistikdienstleister mit Hauptsitz in der Schweiz gibt die Eröffnung einer intermodalen Bahnverbindung nach Österreich bekannt. Mit ihr sollen mehr maritime Container transportiert werden können.

Swissterminal: unabhängiger Umschlagsplatz für Überseecontainer

Swissterminal versteht sich selbst als einen neutralen und unabhängigen Terminalbetreiber für den Umschlag von Überseecontainern. Neben seinem Hauptquartier in Frenkendorf (Schweiz) und fünf weiteren Standorten im Land, ist das Unternehmen noch in zahlreichen anderen Ländern aktiv. Seine Niederlassungen in den drei französischen Häfen Ile Napoléon, Hunique-Village-Neu und Ottmarsheim offerieren Kunden eine Vielzahl von Dienstleistungen.

So können Güter in unterschiedlicher Form, wie Stückgut, Schüttgut oder Containerware bearbeitet werden. Aber auch Projektladungen, Verladedienste auf die Schiene oder die Vermietung von Gewerbeflächen gehören zum Portfolio. Die Transportdienstleistungen des Unternehmens erstrecken sich dabei auf den gesamten europäischen Raum und reichen bis nach China. 44 Prozent von Swissterminal werden seit 2020 vom internationalen Logistikunternehmen DP World gehalten.

Intermodaler Verkehr: Dieselben Güter auf verschiedenen Wegen

Intermodaler Verkehr ist eine ursprünglich aus Amerika stammende Umschreibung für die Vielfalt der Transportmöglichkeiten von Gütern. Geprägt um 1960 mit der Einführung von standardisierten Containern, waren damit vor allem die Schiene, Lkws und der Schiffsverkehr gemeint. Hintergrund dieser Entwicklung ist der Wunsch bestehende Vertriebswege so effizient wie möglich miteinander zu kombinieren.

Intermodal: für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit

Jeder Distributionspfad hat seine ihm eigenen Vor- und Nachteile. Von ihren Synergien erhoffen sich die Nutzer, ökonomische, ökologische und infrastrukturelle Vorteile. So erwarteten viele von der Nutzung des Flugzeugs beim Gütertransport ein Zugewinn an Geschwindigkeit. Eine Vorstellung die mit der Zeit aber durch zunehmende Kontrollen, überfüllten Lufträumen und Umweltbelastungen stark eingetrübt wurde.

Schiffstransporter können zwar auch große Volumina auf einmal transportieren, sind aber auf andersartige Zulieferungen aus dem jeweiligen Produktionsland angewiesen. LKWs gelten als sehr flexibel, belasten aber durch ihre Masse die Infrastruktur und Luftqualität. Und die Eisenbahn kann zwar große Mengen aufnehmen und relativ energiearm transportieren, hat aber nur ein eingeschränktes Netz. Daher ist eine angepasste Aufteilung sinnvoll.

So können Lkw-Ladungen beispielsweise so lange kostengünstiger und umweltverträglicher über die Schiene transportiert werden, bis sie von Lkws zu ihre nicht mit Schienen verbundenen Zielorten gebracht werden können.

Swissterminal: Neue Strecke für die Exportwirtschaft

Mit der Erweiterung des bisherigen Streckennetzes um eine intermodale Bahnverbindung nach Wolfurt in Österreich bietet die Swissterminal-Gruppe jetzt Kunden mehr Möglichkeiten. Insbesondere der sehr exportlastigen Wirtschaft im Voralbergkreis, aber auch der östlichen Schweiz wird so die Möglichkeit eröffnet, dreimal pro Woche 20-40 Fuß Container weltweit versenden zu können.

Dies geschieht entweder über den Swissterminal-Hub oder über die Schnittstellen des Partners DP World. Frenkendorf bietet vor allem Zugang zu den Nordseehäfen in Rotterdam und Antwerpen, sowie zu den Häfen im Süden bei Genua und La Spezia.

Wolfurt kommt im Netz eine neue Bedeutung zu. Liefert es doch einen Anschluss an den Partner der ÖBB Rail Cargo Group. Dieser kann Verbindungen zu deutschen Häfen wie Hamburg und Bremerhaven, aber auch nach Slowenien und weitere Standorte in Italien herstellen. Mit ihnen lassen sich maritime Ladungstransporte in ganz Europa verstärken.

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